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  • AutorenbildNicole Glanz

Bewegungs- und Koordinationstraining für Hunde beim Spazierengehen

Aktualisiert: 9. März 2021

Hunde brauchen, neben ausreichend Ruhe und Schlaf, abwechslungsreiche und dem Alter des Hundes entsprechende Bewegung, um eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung zu erreichen.


Bereits Welpen und Junghunden sollte tägliche Bewegung ermöglicht werden, damit sich Muskulatur, Knochen und Gelenke gesund entwickeln können.


Wird der Bewegungsapparat eines Welpen zu sehr geschont, kommt es möglicherweise zu Fehlentwicklungen der Gelenkstrukturen. Hierdurch können Erkrankungen des Bewegungsapparates bereits im Ansatz entstehen, die sich häufig erst im zunehmenden Alter bemerkbar machen.


Gezieltes Gehen, bestenfalls auf unterschiedlichen Bodenuntergründen, trainiert Muskulatur und Gleichgewicht während des täglichen Spaziergangs und ist für Welpen schonender als Toben, Ballspielen, von Erhöhungen springen lassen, unkontrolliertes Treppensteigen usw.

Ab dem Alter von 12 bis 18 Monaten können allgemeine Bewegungs- und Koordinationsübungen in den Spaziergang, bestenfalls mit immer wieder abwechselnden Bodenbeschaffenheiten, mit einfließen.


Hier ein paar Beispiele:

  • Sitz - Steh - Platz - Steh, in dieser Reihenfolge ausgeführt, hat einen kräftigenden Einfluss auf den Bewegungsapparat der Hunde im allgemeinen.

  • Stretching z. B. indem etwas Leckeres in einer, für den Hund erreichbaren Astgabel versteckt wird, dient der Dehnung der Muskulatur und der Kräftigung der Hinterhand.

  • Slalomlaufen durch die breit auseinander gestellten Beine des Menschen, führt ebenso zu einem Stretchingeffekt und der Koordination des Hundes. Voraussetzung ist, dass die Bewegung langsam vom Hund ausgeführt wird.

  • Unterholztraining führt, auch wieder langsam und gezielt ausgeführt, dazu, dass der Hund die Beine über Äste, Wurzeln usw. heben muss und somit Kraft und Koordination gefördert werden.

  • Bergauftraining kräftigt die Hinterhand.

  • Bergabtraining stärkt die Vorderhand.

Möglichkeiten der schonenden, aber kräftigenden Bewegungsübungen gibt es unzählige. Auch hier gilt wieder, ein gesundes Maß zu finden und einzuhalten.


Selbstverständlich sollte dem Hund, neben dem Bewegungstraining, auch die Möglichkeit gegeben werden, ausgiebig zu schnüffeln und einfach Hund sein zu dürfen.

Für einen ausgewachsenen Hund ist die tägliche Bewegung von etwa 2 Stunden erforderlich, um Muskulatur, Knochen und Gelenke gesund zu erhalten.


© Nicole Glanz, Hundetherapeutin für Osteopathie und Physiotherapie


Wir üben auch gerne zuhause Kraft, Gleichgewicht und Koordination auf einem Balancekissen.

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