Massagen sind bereits sehr lange für ihre wohltuende und schmerzlindernde Wirkung bekannt. Jeder Mensch weiß selbst um den entspannenden Effekt einer Massage auf den Körper und die Psyche. Hunde empfinden ebenso.
Massage beim Hund kann zum einen der Entspannung dienen, zum anderen wird der Hundehalter aber auch sensibler für Veränderungen am Bewegungsapparat des Hundes.
Ob im Hundesport aktive, bereits am Bewegungsapparat erkrankte, aber auch traumatisierte oder hyperaktive Hunde jeden Alters profitieren von Massagetechniken.
Massagen werden angewandt bei:
verspannter und verhärteter Muskulatur durch Fehl-/Schonhaltung bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
schlaffer Muskulatur bei neurologischen Erkrankungen
allgemeinen Schmerzen
hyperaktiven Hunden, die kaum zur Ruhe kommen
ängstlichen Hunden, die ein psychisches Trauma erlebten
Förderung der Hund/Mensch-Beziehung
Wann dürfen Massagen nicht angewandt werden?
bei Entzündungen
bei frischen Verletzungen mit Blutungsneigung
bei Blutgerinnseln
bei Tumoren
bei Fieber
in der Trächtigkeit
Ziele einer Massage:
Durch verschiedene Massagetechniken, wie Streichungen, Knetungen, Reibungen und Verwindungen, wird die Muskulatur entweder entspannt, oder aber auch - je nach Technik - gestärkt, die Durchblutung wird gefördert, der Lymphstrom beschleunigt, Schmerzmediatoren abtransportiert und somit gelindert und Nerven werden stimuliert. Massagen nehmen auch Einfluss auf Stoffwechsel und Kreislauf des Hundes. Blutdruck und Herzfrequenz werden gesenkt, die Atmung verlangsamt und die Darmtätigkeit gesteigert.
Generell genießen Hunde Massagen sehr. Sie spüren instinktiv die wohltuende und schmerzlindernde Wirkung und entspannen in der Regel sofort.
© Nicole Glanz, Hundetherapeutin für Osteopathie und Physiotherapie
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