Die parietale Osteopathie umfasst die Behandlung der Wirbelsäule und ihrer Gelenke, der Kreuzbein- und Beckenregion und der Gliedmaßen.
Mögliche Ursachen für Beckenfehlstellungen des Hundes sind:
Verletzungen durch Unfälle oder Stürze
ruckartige Bewegungen oder Verdrehungen des Beckens beim toben
Schonhaltungen bzw. chronische Fehlbelastungen
Lahmheiten der Hintergliedmaße z. B. durch Arthrose
Operationen
Deckakte
schwierige Geburten
Erkrankungen der Beckenorgane
craniosakrale Dysfunktionen
An folgenden Symptomen kann der Halter einen Beckenschiefstand seines Hundes erkennen:
Schiefhaltung der Rute (Rutenansatz oder Rutenpendel)
Pfotenschleifen
einseitig abgelaufene Krallen
Entlastung einer Gliedmaße
Veränderung der Haarwuchsrichtung
asymetrische Muskulatur der Hinterhand
versetztes laufen
verkürzte Schrittlänge
hörbares Gelenkknacken
erschwertes Aufstehen bzw. Hinlegen
Temperaturunterschied der Pfoten der Hintergliedmaße
Probleme beim Harn-/Kotabsatz
Häufig erkennt der Halter auch nur eine Veränderung im Bewegungsablauf seines Hundes. Dabei kann es sich um eine allgemeine Bewegungsunlust, um koordinative Beeinträchtigungen und/oder um Vermeidung bestimmter Bewegungen handeln, die der Hund sonst problemlos ausführen konnte.
Leider lässt sich eine Beckenfehlstellung nicht immer vermeiden. Trotzdem kann der Hundehalter vorbeugende Maßnahmen beachten:
für Ruhe und ausgeglichene Bewegung sorgen; hektische Hunde sind anfälliger für Fehlstellungen im allgemeinen
aufwärmen der Muskulatur vor dem Sport
vermeiden von ständigen Stop & Go's, vor allem bei "kalter" Muskulatur
ausreichende Bewegung ermöglichen, um die Muskulatur aufzubauen und zu erhalten
gezielte Bewegungsübungen
gezielte Massagen
usw.
© Nicole Glanz, Hundetherapeutin für Osteopathie und Physiotherapie
Das Foto zeigt eine veränderte Haarwuchsrichtung beim Beckenschiefstand
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