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  • AutorenbildNicole Glanz

Seniorhund - na und?! (Teil 1)

Plötzlich fällt dir auf, dass dein Hund nicht mehr so bewegungsfreudig ist, wie er einst war. Er trottet beim Spaziergang nur noch langsam neben dir her, oder lässt sich sogar zurückfallen, manche Bewegungen fallen ihm schwer, und er zeigt schneller Anzeichen von Müdigkeit.


Dann ist es wohl so weit - dein Hund ist ein Senior.


Trotzdem braucht dein Hund Bewegung, denn regelmäßige körperliche Aktivitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Gesundheit, somit zu einem gesteigerten Wohlbefinden und der Erhaltung der Lebensqualität.


Wieviel Bewegung dein Seniorhund braucht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:


  • eindeutig lässt sich nicht festlegen, ab wann dein Hund zu den Senioren zählt; grob geschätzt, sind Hunde ab 7 Jahren nicht mehr so leistungsfähig wie jüngere Hunde

  • statt einem großen Spaziergang am Tag, belastest du Gelenke und das Herz- Kreislaufsystems deines Hundeseniors weniger, wenn du mehrere kurze Runden über den Tag verteilt mit ihm gehst

  • dein Hund sollte sich dabei nie zurückfallen lassen, oder Lahmheiten zeigen

  • beende die Gassirunde, bevor Zeichen von Erschöpfung auftreten - somit verkürzen sich die Erholungsphasen

  • die meisten Hunde, versuchen mit dem Tempo ihres Halters mithalten zu können, auch wenn sie sich dabei überfordern; verringere deine Schrittgeschwindigkeit, und/oder lege Pausen ein, damit sich dein Hund nicht überlastet

  • für Hunde, die bereits an Arthrose oder anderen Gelenkveränderungen leiden, sind weiche Wald- und Wiesenwege angenehmer, als der Spaziergang auf hartem Asphalt

  • auch Seniorhunde lieben geistige Beschäftigung und bewegen sich bei Abwechslung und Spaß mit dir lieber, als nur starr vor sich hinzutrotten

  • kleine Hindernisse auf eurer gemeinsamen Gassirunde, wie etwa Baumstümpfe, kannst du nutzen, um deinen Senior langsam herumzuführen; das fördert Konzentration und Koordination

  • über umherliegende Äste zu steigen, dient dazu, dass dein Hund die Beine heben muss und somit kann die Beweglichkeit deines Hundes erhalten bleiben

  • sorge zuhause für ausreichend Ruhe und Schlaf deines betagten Hundes; alte Hunde brauchen bis zu 20 Stunden tägliches Ruhen

In erster Linie soll die Bewegung deines Seniors euch beiden Spaß machen. Wenn du dabei Gesundheitszustand, individuelle Bedürfnisse, Gesundheitschecks bei Tierarzt, Hundeosteopath und/oder -physiotherapeut, und das täglich wechselnde Allgemeinbefinden deines Hundeseniors beachtest, verhilfst du ihm zu einem langen und glücklichen Hundeleben.


© Nicole Glanz, Hundetherapeutin für Osteopathie und Physiotherapie



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