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  • AutorenbildNicole Glanz

Wer rastet, der rostet

Dieser altbekannte Spruch, gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere 4beinigen treuen Begleiter.


Denn, regelmäßige und adäquate Bewegung regt das Herz- Kreislaufsystem, Immunsystem und den Stoffwechsel an und hält Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen und Nerven intakt.


Was geschieht bei mangelnder Bewegung in Bezug auf den Bewegungsapparat?


Ein Mangel an Bewegung trägt zum größten Teil an degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates bei. Die Gelenkknorpel werden, im Gegensatz zu den Knochen, nicht über den Blutkreislauf mit Nährstoffen versorgt, sondern durch Bewegung. Bei jeder Be- und Entlastung, werden frische, nährstoffreiche Nährstoffe in die Knorpel hineingepresst und gleichzeitig "Abfallstoffe" herausgepresst. Bewegungsmangel lässt den Gelenkknorpel also regelrecht "verhungern". Degenerative Erkrankungen, wie Arthrose sind die Folge.


Als Faustregel gilt ein täglicher Auslauf von etwa 2 Stunden für unsere Hunde, um den Bewegungsapparat fit zu halten.


Selbstverständlich sollten einige Faktoren, wie Alter, Gesundheitszustand, Körperbau, rassetypische Merkmale und Kondition berücksichtigt werden.


  • Ein Welpe sollte weder über-, noch unterfordert werden. Der Bewegungsapparat der Welpen braucht ebenso Bewegung, um sich vollständig gesund entwickeln zu können. Jedoch ist ein Zuviel bei den Jungspunden ebenso schädlich, wie ein Zuwenig.

  • Einem betagtem Hund sollte ebenso ausreichend Bewegung ermöglicht werden, um bereits eventuell vorhandene Gelenkschäden nicht weiter fortschreiten zu lassen. Hier werden die Spaziergänge bestenfalls auf mehrere kleinere Runden ausgedehnt, um so die erforderlichen 2 Stunden Bewegung am Tag zu gewährleisten.

  • Hunde, die an körperlichen Beeinträchtigungen, oder sogar an Schmerzen leiden, sind in ihrer Beweglichkeit und Leistungsbereitschaft eingeschränkt. Hier sollte das Bewegungsausmaß entweder mit dem Tierarzt, oder dem Tiertherapeuten abgesprochen werden.

  • Zu Körperbau und Rasse ist zu erwähnen, dass langbeinige Hunde, mit athletischem Körperbau wesentlich bewegungsfreudiger sind, als schwerfälliger gebaute Rassen. Eine freie Atmung ist zudem eine wichtige Voraussetzung für lange Spaziergänge am Stück.

  • Ein untrainierter Hund darf jedoch keinesfalls von heute auf morgen zu einem Hochleistungssportler trainiert werden. Hier gilt, den Hund adäquat an die Mehrbelastung heranzuführen und die bisher zu kurz gekommenen Bewegungseinheiten, allmählich zu erhöhen, damit sich Muskulatur, Sehnen, Knochen und Gelenke an die Mehrbelastung gewöhnen.

Jedenfalls wirken sich die täglichen gemeinsamen Spaziergänge zudem auch positiv auf die Hund-Mensch Bindung aus. Hunde lieben Abwechslung während der gemeinsamen Zeit in der Natur, entweder durch Suchspiele, oder einfach nur durch Erkunden der Gegend, zusammen mit dem Menschen. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.


© Nicole Glanz, Hundetherapeutin für Osteopathie und Physiotherapie


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